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1 ὅς
ὅς, ἥ, ὅν, pronomen possessivum der dritten Person, sein, seine, sein; Ζεὺς δὲ πρὸς ὃν λέχος ἤϊε, Il. 1, 609, vgl. 21, 305. 22, 459 Od. 11, 515; δεῖξαι δ' ἠνώγει ᾧ πενϑερῷ, Il. 6, 170; εὔξατο ὃν κατὰ ϑυμόν, Od. 5, 444; an welchen Stellen deutliche Spuren des Digamma erhalten sind, welches das Wort ursprünglich hatte; vgl. noch χαριζομένη πόσεϊ ᾧ, Il. 5, 71, wie σϑένεϊ ᾡ 16, 542; κάλλεος εἵνεκα οἷο, Od. 15, 251; τὸ ὃν μένος, Il. 21, 305, u. so gewöhnlich; an einzelnen andern ist das Digamma nicht beachtet, τόν φησιν ὃν ἔμμεναι 15, 112, ἅρμασιν οἷσι 23, 319, ποσὶν οἷσιν 21, 605; φρεσὶν ᾗσιν oft; wo vielleicht überall das in Prosa gewöhnliche ν ἐφελκυστικόν von den Grammatikern mit Unrecht zugesetzt ist; παῖδα ὅν Pind. P. 6, 36; Ol. 5, 8; ἐποπτῆρας λιπὼν τῶν ὧν, Aesch. Spt. 623; Eum. 345; τὸν ὃν προςμένουσ' ἀκοίταν, Soph. Trach. 522; τῶν ὅπλων τῶν ὧν πέρι, At. 437; auch τοῖς οἷσιν αὐτοῦ, seinen eigenen Kindern, O. R. 1248; auch bei Eur., vgl. Elmsl. ad Med. 925; u. bei sp. D. – Selten ist die Beziehung auf die zweite Person, δώμασιν οἷσιν ἀνάσσοις, Od. 1, 402, wo Bekker jetzt δώμασι σοῖσι lies't, aber schon die alten Erklärer bemerken auffallend genug diesen Vers als den einzigen, wo eine solche Vertauschung der Pronomina verschiedener Personen stattfinde, denn Il. 7, 152 ἀλλ' ἐμὲ ϑυμὸς ἀνῆκε πολεμίζειν ϑάρσεϊ ᾧ läßt sich auf ϑυμός beziehen und ist nicht nothwendig »in meinem Muthe« zu übersetzen, wie Od. 4, 191 Νέστωρ φάσχ' ὁ γέρων ὅτ' ἐπιμνησαίμεϑα σεῖο οἷσιν ἐνὶ μεγάροισι, so oft wir deiner gedachten in seinem Hause, welcher Vers überdies von Aristarch, der diesen Gebrauch durchaus nicht zugeben wollte, verworfen wurde, wie auch Od. 13, 320, ἀλλ' αἰεὶ φρεσὶν ᾗσιν ἔχων δεδαϊγμένον ἦτορ ἠλώμην, wo ᾗσιν auf die erste Person gehen müßte. Doch scheint es allerdings die allgemeine Bdtg eigen gehabt zu haben, Od. 9, 27 οὔτοι ἔγωγε ἧς γαίης δύναμαι γλυκερώτερον ἄλλο ἰδέσϑαι, wie ibid. 34 ὡς οὐδὲν γλύκιον ἧς πατρίδος οὐδὲ τοκήων γίγνεται. Vgl. noch Hes. O. 383, σοὶ δ' εἰ πλούτου ϑυμὸς ἐέλδεται ἐν φρεσὶν ᾗσιν, im eigenen, in deinem Sinne; und so noch bei sp. D., vgl. Ap. Rh. 4, 1015; M, sch. 4, 77; Pers. 5 (VII, 539). Vgl. übrigens Wolf Proleg. p. CCXLVIII u. Buttmann Lexil. I p. 90, wie oben das unter ἑός u. ἑαυτοῦ Bemerkte.
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2 ἑαυτοῦ
ἑαυτοῦ, ἑαυτῆς, οῦ, ion. ἑωυτοῦ, att. zsgz. αὑτοῦ, pron. reflex. der dritten Person, seiner selbst, sich selbst; ἑαυτὸν σφάττειν, Her. u. Att.; nicht selten findet sich bes. bei Sp. dafür auch αὐτοῠ. Bei Hom. immer getrennt ἕο αὐτοῠ u. s. w. Ueber die Verbindungen ἀφ' ἑαυτοῠ, ἐφ' ἑαυτοῦ, καϑ' ἑαυτόν u. ähnliche s. die Präpositionen. Daß im Attischen der gen. ἑαυτοῦ, ἑαυτῶν für das Pronomen possessivum der dritten Person gebraucht wird, wo sich dies auf das Subject des Satzes bezieht, lehrt die Grammatik. Zu bemerken ist 1) daß die Griechen, wenn das subj. scharf bestimmt ist, ἑαυτοῦ auch für die erste u. zweite Person des reflexivi gebrauchen. Dies ist bei Attikern, bes. im plur. nicht eben selten, wobei nach Herm. zu Soph. O. R. 707 u. Ar. Nubb. 1459 gewöhnlich der Gegensatz der Personen mehr hervorgehoben wird; zunächst scheint die kürzere Form für den Plural die Veranlassung zu diesem Gebrauch gewesen, für welchen allein Apollon. de Syntax. III, 2, 3 ihn gelten läßt, ἑαυτοὺς ὑβρίσαμεν, nicht ἑαυτὸν ὕβρισας; vgl. Bernhardy Synt. p. 272, der von Xen u. Isocrat. den Gebrauch im sing. beginnen läßt; δεῖ δέ με καὶ ὑπὲρ Λυκίνου ἀπολογήσασϑαι, ἀλλ' οὐχ ὑπὲρ αὑτοῦ μόνον Antipho 5, 60; ἃ τοῖς αὑτοῦ παισὶν ἂν συμβουλεύσειας, τούτοις αὐτὸς ἐμμένειν ἀξί. ου Isocr. 2, 38; παρέλιπον οἰκετῶν εἶναι στάσιν ἔνδον παρ' ἑαυτῷ Men. bei Schol. Il. 21, 389; εἰς πέλαγος ἑαυτὸν ἐμβαλεῖς γὰρ πραγμάτων id. Ath. XIII, 559 d; γυμνοῠϑ' αὑτοὺς ϑᾶττον ἅπαντες Alexis ib. X, 417 e. – 2) daß der plur. für ἀλλήλων, ἀλλήλοις steht, Her. 3, 49 u. öfter bei den Attikern, z. B. Thuc. 4, 25; Xen. Mem. 2, 7, 12. 3, 5, 16; πρὸς αὑτὰς πολλὰ λαλούσας Antiphan. Ath. X, 450 e; vgl. Heind. Plat. Lys. 215 b Parm. 133 b.
См. также в других словарях:
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Dein (2) — 2. Dein, pronomen possessivum, oder das zueignende Fürwort der zweyten Person, welches so wohl mit einem Substantive, als auch ohne dasselbe gebraucht wird. I. In Gesellschaft des Substantives, wird es auf folgende Art abgeändert: dein, deine,… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
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